Dissertation   Wie kann man komplexe Themen wie Globalisierung oder europäische Integration vermitteln?

 

 

(» Ragnar Müller)

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 Politikdidaktik / Politische Bildung

Da nach wie vor keine "Demokraten vom Himmel fallen" [1], bleibt die Demokratie als besonders schwierige und voraussetzungsvolle Staats- und Gesellschaftsform auf politische Bildung angewiesen, worauf in den letzten Jahren angesichts von Sparplänen wieder verstärkt hingewiesen wurde. [2] Der Abschnitt zu den politikdidaktischen Grundlagen im Rahmen dieser Arbeit gliedert sich in zwei Teile:

  • Aufgaben und Ziele politischer Bildung: Hier werden wesentliche Grundlagen der politischen Bildung dargestellt, wie sie sich in der deutschen fachdidaktischen Diskussion herausgebildet haben. Auf eine Darstellung der Geschichte politischer Bildung wird dabei verzichtet [3], im Mittelpunkt steht vielmehr das Selbstverständnis hinsichtlich Aufgaben und Zielen politischer Bildung, das auch dieser Arbeit zugrundeliegt ... [... mehr]
     

  • Didaktische Prinzipien: Ausgehend vom zentralen "Beutelsbacher Konsens" von 1976 haben sich eine Reihe von didaktischen Prinzipien der politischen Bildung etabliert, die den Kern der Politikdidaktik ausmachen und auch das fachdidaktische Fundament dieser Arbeit bilden ... [... mehr]

Didaktischer Forschungsstand:

» Einleitung

» Politikdidaktik allgemein
   » Ziele politischer Bildung
   » Didaktische Prinzipien

» Globalisierung und Politikdidaktik
   » Globales Lernen
   » Solidarisches Lernen

» EU und Politikdidaktik
   » Fachwissenschaft
   » Fachdidaktik
   » Methoden
 

Es kann und soll also in diesem Abschnitt nicht um eine facettenreiche Darstellung der politikdidaktischen Diskussion und Entwicklung gehen. Ziel des Abschnitts ist vielmehr, den Hintergrund zu verdeutlichen, vor dem in den inhaltlichen Teilen zur Europäischen Union und Globalisierung Vermittlungsprobleme analysiert werden, sowie die Basis zu skizzieren, auf der im Teil "Policy-Didaktik" ein eigener Lösungsansatz zur Diskussion gestellt wird. Dort wird auch die aktuelle Debatte zwischen "Politischer Bildung" und "Demokratie-Lernen" aufgegriffen, wenn es darum geht, den neuen Ansatz der Policy-Didaktik in der politikdidaktischen Landschaft zu verorten (» zum entsprechenden Abschnitt).

Feedback: Für diesen wie für alle anderen Teile der Arbeit gilt, dass ich mich über Kritik und Anregungen freue und im Sinne einer Diskussion und Weiterentwicklung der hier präsentierten Thesen darauf angewiesen bin. Dafür steht ein Formular zur Verfügung: » zum Kontaktformular

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Anmerkungen:

[1]

So lautet ein viel zitierter Ausspruch von Theodor Eschenburg - einem der Gründerväter der demokratischen politischen Bildung in Westdeutschland - zur Verdeutlichung der Notwendigkeit politischer Bildung.
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[2]

Etwa vom Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der schreibt: "Ich behaupte mit fester Überzeugung: Politische Bildung ist kein Luxusgut, auf das man in Sparzeiten verzichten kann. Ohne politische Bildung fehlt unserer Demokratie der Sauerstoff zum Atmen." (Siegfried Schiele, Ein halbes Jahrhundert staatliche politische Bildung in Deutschland; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 7-8/2004, S. 3, Online-Version).
Der damalige Bundespräsident Johannes Rau begann seine Rede beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Bundeszentrale für politische Bildung am 23. November 2002 in Berlin mit dem Satz: "Politische Bildung ist für unser Gemeinwesen und seine Bürgerinnen und Bürger ein Gebot der Selbsterhaltung" (Online-Version der Rede).
Weitere Beispiele sind:
Darmstädter Appell 1995. Aufruf zur "Reform der Politischen Bildung in der Schule"; abgedruckt in: Politische Bildung 4/1995, S. 139–143.
Münchner Manifest vom 26. Mai 1997: "Demokratie braucht politische Bildung". Zum Auftrag der Bundeszentrale und der Landeszentralen für politische Bildung, online z.B. unter: http://www.lpb.bwue.de/aktuell/manifest.htm (20.04.2004).
Göppinger Erklärung des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg vom 3./4. Juli 2003: "Politische Bildung: gefordert, aber immer weniger gefördert"; abgedruckt in: vhs-info 1/2004 (Zeitschrift des VHS-Verbandes Baden-Württemberg), S. 11.
Ausführlich und aus mehreren Perspektiven widmet sich der folgende Band dem Thema der Unverzichtbarkeit politischer Bildung: Breit, Gotthard/Schiele, Siegfried (Hg.), Demokratie braucht politische Bildung, Bonn 2004.
Nach dem Fanal der Schließung der Landeszentrale für politische Bildung in Niedersachsen tendiert die Rhetorik noch mehr zum Dramatischen: "Es geht um die nackte Existenz der politischen Bildung!" (
Siegfried Schiele, Demokratiepflege. Die raison d'être der politischen Bildung; in: Osteuropa 8/2005 "Europa bilden. Politische Bildung zwischen Ost und West, S. 39).
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[3]

Kurze Darstellungen zur Geschichte der politischen Bildung in Deutschland:

Bernhard Sutor, Restauration oder Neubeginn? Politische Bildung 1945-1960; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 7-8/1999, S. 3-12.
Hermann Giesecke, Entstehung und Krise der Fachdidaktik Politik 1960-1976; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 7-8/1999, S. 13-23.
Walter Gagel, Der lange Weg zur demokratischen Schulkultur. Politische Bildung in den fünfziger und sechziger Jahren; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 45/2002, S. 6-16, Online-Version.
Bernhard Sutor, Politische Bildung im Streit um die "intellektuelle Gründung" der Bundesrepublik Deutschland. Die Kontroversen der siebziger und achtziger Jahre; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 45/2002, S. 17-27, Online-Version.
Wolfgang Sander, Von der Volksbelehrung zur modernen Profession. Zur Geschichte der politischen Bildung zwischen Ideologie und Wissenschaft; in: Christoph Butterwegge/Gudrun Hentges (Hg.), Politische Bildung und Globalisierung, Opladen 2002, S. 11-24.

Etwas ausführlichere Darstellung unter Einbeziehung der "Vor- und Frühgeschichte" der politischen Bildung seit der Französischen Revolution:

Wolfgang Sander, Politik in der Schule. Kleine Geschichte der politischen Bildung, Bundeszentrale für politische Bildung Schriftenreihe Band 429, Bonn 2003.

Kurze Darstellungen zur Geschichte der politischen Erwachsenenbildung:

Paul Ciupke, Historische Entwicklungslinien: Politische Erwachsenenbildung von der Aufklärung bis zum Ende des Nationalsozialismus; in: Wolfgang Beer u.a. (Hg.), Politische Erwachsenenbildung. Ein Handbuch zu Grundlagen und Praxisfeldern, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999, S. 61-85.
Klaus-Peter Hufer, Historische Entwicklungslinien: Politische Erwachsenenbildung in Deutschland von 1945 bis zum Ende der 90er Jahre; in: Wolfgang Beer u.a. (Hg.), Politische Erwachsenenbildung. Ein Handbuch zu Grundlagen und Praxisfeldern, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999, S. 87-110.

Ausführliche Darstellung der Geschichte der Erwachsenenbildung:

Josef Olbrich, Geschichte der Erwachsenenbildung in Deutschland, Bundeszentrale für politische Bildung Schriftenreihe Band 371, Bonn 2001.
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